Wer sind die heutigen Nutzer des „Areals Ubostraße“?
Aktuelle Nutzer sind die Freiwillige Feuerwehr Aubing, das Jugendzentrum Aubinger Tenne, das Bayerische Rote Kreuz Bereitschaft West 3 – Aubing, das Kulturzentrum Ubo 9, der Reitstall Aubing und der Ortsverband München-West des Technischen Hilfswerks. Alle diese Nutzer wurden in den Planungsprozess eingebunden. Sie vereint ihr wichtiger Beitrag zum sozialen, kulturellen, bürgerlichen Gelingen der Gesellschaft in Aubing, sowohl für Erwachsene als auch im Bereich der Jugendarbeit.
Welchen Platzbedarf hat das THW?
Seitens THW wurde von Beginn des städtebaulichen Prozesses an zu den aktuell genutzten Flächen zusätzlicher Platzbedarf offen kommuniziert. Dieser ist nötig zur Unterbringung von Fahrzeugen, aber auch zur Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten wie Ausbildungsräume, Umkleiden, Sanitär- und Verwaltungsräumen. Dabei handelt es sich ausschließlich um den Bedarf des Ortsverbandes, welcher wie alle THW-Ortsverbände rein ehrenamtlich aktiv ist.
Warum das THW im „Areal Ubostraße“ erhalten bleiben sollte?
Unsere Helferinnen und Helfer engagieren sich 100 % ehrenamtlich: für Aubing, für München, Bayern, Deutschland und weltweit. Bei Katastrophen und großen Schadenslagen ist das THW ein wichtiger Baustein beim Schutz der Bevölkerung. Dieses Engagement lebt von den Frauen und Männern, Mädchen und Jungen, die ihre Freizeit dafür einsetzen. Ob für Einsatz, Ausbildung, technische Dienste oder Jugendarbeit – die gute und sichere Erreichbarkeit des Standorts ist auch abends und an Wochenenden für alle Beteiligten wichtig. Wir fühlen uns Aubing verbunden und sind seit 1987 am Standort Ubostraße verwurzelt.
Wie kam das THW 1987 in die Ubostraße 7?
Der Einzug in das Gebäude in Aubing wurde ermöglicht, weil sich die Ehrenamtlichen bereit erklärten Teile des städtischen Gebäudes in Eigenregie zu sanieren und zu renovieren. Umfangreiche Arbeiten standen damals an, um das Gebäude nach der Nutzung des ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens durch die Fa. Uher auf die Anforderungen einer Einsatzorganisation anzupassen. Damit einher ging eine deutliche optische Aufwertung des Anwesens inmitten von viel Grün.
Gibt es bereits Planentwürfe zur Unterbringung des Ortsverbandes?
Um die Rahmenbedingungen zu ermitteln und die Machbarkeit der gesetzten Ziele zu überprüfen, hat die Landeshauptstadt München in mehreren Projektphasen unterschiedliche Architekturbüros beauftragt. Diese haben verschiedene Lösungsansätze für das Areal Ubostraße erarbeitet. Mit Hilfe von zwei Varianten zur Unterbringung des THW OV München-West wurden dabei auch die baurechtlichen Möglichkeiten überprüft. Gemäß Antwort der Baubehörde ist eine der Variante planungsrechtlich zulässig, mit der auch das Bestandsgebäude des Reitstalls erhalten bleiben würde. Eine Entscheidung über die Neugestaltung des Areals stellt auch dies noch nicht dar.
Ist der erhöhte Bedarf des THW der Auslöser für die Neuordnung im Areal?
Zur Realisierung der städtebaulichen Planungsziele sind schon allein zur Schaffung eines Dorfplatzes umfangreiche Flächenverschiebungen im Areal erforderlichen. Um dies zu ermöglichen würde das THW sowohl Teile des Gebäudes, als auch erhebliche Freiflächen von der heutigen Nutzung abgeben. Richtig ist, dass beim dafür notwendigen Ausgleich auch der bereits zu Beginn der städtebaulichen Untersuchung angemeldete erhöhte Flächenbedarf des THWs in den bisherigen Studien berücksichtigt wurde.
Wird der Reitstall Aubing durch die „Erweiterungspläne des THW“ vertrieben?
Der Reitstall in Aubing ist eine Institution. Das THW hat sich zu jedem Zeitpunkt für den Erhalt des Reitstalls Aubing im Areal Ubostraße ausgesprochen. Die Bewertung der aktuellen Unterbringung und Anordnung, sowie die Situierung im Rahmen der Neugestaltung des Areals ist allerdings nicht Aufgabe des THW. Sofern dem Reitstall im Rahmen des von der Stadt München erarbeiteten städtebaulichen Neuordnungskonzeptes gegenüber heute Fläche verloren geht, ist dies nicht rein auf den Platzbedarf des THW zurückzuführen. Durch die Schaffung des neuen Dorfplatzes muss u.a. für diverse andere Nutzer der Wegfall von notwendigen Parkplätzen kompensiert werden. Aktuell vom THW genutzte Hof- und Grünflächen im vorderen Bereich des Gebäudes werden ebenso zu Gunsten anderweitiger öffentlicher Nutzung freigemacht.
Baut das THW einfach nur eine Fahrzeughalle?
Nein. Wenn das THW als Nutzer im Areal Ubostraße erhalten bleibt, benötigt es Garagen für die Unterbringung der Einsatzfahrzeuge (PKWs und LKWs) und Anhänger. Über jeder Garage wird das Dachgeschoss zur Schaffung dringend benötigter Räumlichkeiten wie Ausbildungsräume, Umkleiden, Sanitärräume und Verwaltungsräume genutzt. Durch dieses Raumkonzept können Ausbildungen, Jugendarbeit, Einsätze und auch die motivierende Kameradschaft „unter einem Dach“ stattfinden. Zur Reduzierung des Flächenbedarfs und der Versiegelung werden die Parkplätze der Ehrenamtlichen unter dem Gebäude realisiert.
Kommt es zu Baumfällungen oder Kahlschlag an der Ubostraße?
Durch das THW sind derzeit im Areal keine Baumfällungen geplant. Die Bäume in diesem Bereich gehören der Stadt München. Sollten für eine größere Baumaßnahme, gleich für welchen Zweck, Baumentnahmen notwendig werden, erfolgt die Bewertung der Zulässigkeit immer durch die Untere Naturschutzbehörde. Entgegen in der Presse veröffentlichten Fotos sind nach Kenntnisstand des THW die darauf gezeigten Bäume entlang des Giglweges und die großen Kastanien an der Ecke Georg-Böhmer-Straße bei keiner Planvariante von einer Fällung betroffen. Der Erhalt dieser Bäume ist selbstverständlich auch Wunsch des THWs.
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Baut das THW einfach nur eine Fahrzeughalle?
Nein. Wenn das THW als Nutzer im Areal Ubostraße erhalten bleibt, benötigt es Garagen für die
Unterbringung der Einsatzfahrzeuge (PKWs und LKWs) und Anhänger. Über jeder Garage wird das
Dachgeschoss zur Schaffung dringend benötigter Räumlichkeiten wie Ausbildungsräume,
Umkleiden, Sozialräume und Büros genutzt. Durch dieses Raumkonzept können Ausbildungen,
Jugendarbeit, Einsätze und auch die motivierende Kameradschaft „unter einem Dach“
stattfinden. Zur Reduzierung des Flächenbedarfs und der Versiegelung werden die Parkplätze der
Ehrenamtlichen unter dem Gebäude realisiert.